Garage und Carport teilt mehr als sie verbindet. Obwohl beide einen Abstellplatz für Personenkraftwagen eines Haushalts bilden, unterscheiden sie sich deutlich voneinander. In Bauweise, im Preis-Leistungs-Verhältnis und im Aussehen.
Leichtbau gegenüber Massivbau
Beide sind überdacht, wodurch sie den optimalen Schutz vor Regen- und Schneefällen sowie vor Dauernässe bieten und somit die fortsetzende Korrosion und den damit verbundenen Wertverfall des Autos vermeiden lassen. Beide können aus Beton gemauert werden. Aber damit enden auch schon die Ähnlichkeiten. Während traditionell gemauerte Garagen eine geschlossene Baustruktur haben und ein fachgerechtes Anlegen des Fundaments erfordern, charakterisieren sich die Carports – egal ab aus Holz, Stahl, Stein oder Beton – durch eine offene und platzsparende Leichtbauweise. Daraus kann man schließen, dass die erste Variante des Auto-Unterstands einen größeren Materialeinsatz und Arbeitsaufwand bei dem Bau benötigt sowie höhere Investitionskosten nach sich zieht, als die zweite. Carports stellen nämlich ein leichtes Gerüst aus Holzbalken dar, das zusätzlich mit Seitenwänden verkleidet werden kann.
Flexibilität gegen Stillstand
Carports bieten eine flexible und platzsparende Alternative zu den Garagen in Massivbauweise. Sie lassen sich auf die vorhandenen Stellplätze anpassen und an das existierende Gebäude frei positionieren, ohne das Gesamtbild zu beeinträchtigen. Als freistehender Autounterkunft auf dem Grundstück kommen sie auch sehr oft vor. Je nach dem Bedarf des Haushalts können sie um zusätzliche Abstellplätze erweitert werden und erfordern dabei keinen Eintrag in den Bauplan. Traditionelle Garagen bieten diese Vorteile nicht. Bei ihrem Aufbau ist immer die Baugenehmigung erforderlich und jede kleinste Änderung in der Konstruktion muss der entsprechenden Baubehörde gemeldet werden. So kann es einem die Vorfreude verleiden.