Häuslebauer dieser Tage stehen immer öfter vor der Frage: Garage kaufen oder selber bauen? Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht, da zu viele verschiedene Größen, Arten und Preisklassen von Garagen auf dem Markt erhältlich sind.
Arten von Garagen
Garage ist nicht gleich Garage, so viel steht fest. Der Klassiker am deutschen Markt ist die Betongarage. Die zweite Variante im Bunde ist die Stahlgarage, die optisch sehr dem Kollegen aus Beton ähnelt, aber nur als Fertiggarage bestellbar ist. Das dritte und seltenste Modell ist die Holzgarage, meist erste Wahl im Verbund mit Fertigbauhäusern. Viele Hausbauer kennen heutzutage nur die Betongarage und denken, sie müsse selbst bauen, jedoch ist das für die meisten wohl die schlechteste aller Möglichkeiten.
Vorteile sowie Nachteile
Der größte Vorteil der Betonkonstruktion ist die einfache Planung, da es wenig Aufwand bereitet eine solche Garage als Architekt zu planen. Hier liegt aber auch sofort der größte Nachteil verborgen, nämlich dass keine individuelle Detailplanung möglich ist. Dennoch greifen viele Bauherren zum Klassiker aus Beton, da diese Variante die größte Tragfähigkeit und Stabilität bietet. Vorsicht ist im Winter geboten: Da Beton ein guter Wärmeleiter ist, läuft man in Gefahr einer Kondenswasserbildung während der Wintermonate. Zur Stahlgarage ist folgendes zu sagen: Der größte Vorteil liegt in ihrer Individualität. Form und Grundriss können nach Belieben angepasst werden. Größter Nachteil ist, dass Stahlgaragen nur schwer, beziehungsweise mit großem Mehraufwand errichtet werden können. Beim Holzbau sollte folgendes beachtet werden: Durch die Holzrahmenbauweise wird kein Kondenswasser gebildet und die Garage ist zudem stets kühl und gut belüftet. Als einziger Nachteil ist zu nennen, dass eine Holzgarage nicht unter Erddruck errichtet werden kann.
Bauen oder Kaufen?
Soll ich als Bauherr nun eine Garage selbst bauen oder doch fertig kaufen? Ausschlaggebender Grund für diese Entscheidung sollte das Grundstück sein. Betongaragen werden als großes Einzelteil geliefert und somit eher ungeeignet zum Kauf, wenn man über ein kleines sowie verwinkeltes Baugrundstück verfügt. Die Stahlgarage hingegen kann in vielen kleinen Einzelteilen geliefert werden und somit bestens für Transport und Aufbau geeignet. Greift man als Bauherr zur Stahlgarage ist ganz klar der Kauf ans Herz zu legen. Die Holzgarage erfordert im Selbstbau sehr viel Geduld, da es sehr aufwendig ist die maßgefertigten Holzteile zusammenzunageln. Oftmals werden Holzgaragen zusammen mit einem Fertighaus erworben, da dies aus Bauherrensicht laut Experten am meisten Sinn macht. Aus Kostensicht kommt eine Fertiggarage billiger, da die Planungs-, Material- sowie Arbeitskosten addiert über dem Preis einer Fertiggarage liegen. Zudem verschlingt ein Eigenbau eine weitere kostbare Ressource, nämlich Zeit.
Als Fazit kann man festhalten, dass durch die mittlerweile große Mannigfaltigkeit an Fertiggaragen, die alle individuellen Wünsche erfüllen, für den Bauherrn mehr Sinn machen. Sowohl nutzertechnisch, als auch preislich.