Ein Wintergarten kann viel mehr sein, als ein einfacher Anbau und Rückzugsort, in dem man sich hin und wieder aufhält. Denn er besitzt viele Vorteile, wenn man ihn denn sinnvoll nutzt. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt und auf was sie beim Bau eines Wintergartens achten sollten.
Den Warm-Wintergarten ganzjährig nutzen
In einem Wintergarten wachsen wegen der besonderen Witterungsbedingungen nicht nur Blüh- und Zierpflanzen besonders gut. Auch unzählige Arten an Gemüse und Obst, die ansonsten in unserem Klima nicht gut gedeihen, können unter diesen Bedingungen ganz hervorragende Ernten hervorbringen. Denn beheizte Wintergärten lassen sich das ganze Jahr hindurch bewirtschaften. Das ist besonders für diejenigen Besitzer von Interesse, die sich gesund ernähren möchten und wissen wollen, was in den Kochtopf beziehungsweise auf den Teller kommt.
Damit die laufenden Kosten nicht ins Unermessliche steigen, sollten Sie sich vorab genau überlegen, für was Sie den Warm-Wintergarten nutzen möchten. Informieren Sie sich, welche Heizungsmethoden geeignet sind und wie Sie durch Belüftungsanlagen und Wärmeschutzverglasungen den Energieverbrauch verringern können.
Die Vorteile von einem Kalt-Wintergarten
Im Gegensatz zum beheizten Wintergarten benötigt der Kalt-Wintergarten keinerlei Heizung. Dadurch fallen zwar keine Folgekosten an, je nach Wohnort lässt sich der Wintergarten jedoch nicht in der kalten Jahreszeit wirtschaftlich nutzen. Ist der Wintergarten aber nach Süden ausgerichtet, so kann die direkte Sonneneinstrahlung bei klarem Wetter auch einmal für verträgliche Temperaturen sorgen.
Weitere Vorteile des Kalt-Wintergartens sind die häufige Leichtbauweise, die sich meist ohne Hilfe errichten lassen. Auch wird in der Regel kein hochwertiges Fundament benötigt. Die Anschaffung sowie das Betreiben sind kostengünstig und somit für fast jeden Geldbeutel erschwinglich. Und nicht zu verachten: In den meisten Bundesländern ist das Errichten eines unbeheizten Wintergarten Bausatzes auch ohne behördliche Genehmigung erlaubt. Ob Ihr Wohnort dazu zählt, erfragen Sie bitte vor Baubeginn bei dem zuständigen Bauamt.
Der klassische Wintergarten aus Holz
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und zählt somit zu den umweltfreundlichen Baustoffen, welcher relativ leicht zu beschaffen und zu verarbeiten ist. Der Handel bietet eine große Auswahl an preiswerten Bausätzen an, die sich zum Selbstaufbau eines Wintergartens eignen. Da dieses Material jedoch bei einer ungünstigen Witterung recht anfällig ist, müssen Sie das Holz regelmäßig pflegen.
Für Wintergärten wird meist sogenanntes Brettschichtholz verwendet. Das hat den Vorteil, dass ein Verziehen durch Temperaturschwankungen kaum bis gar nicht vorkommt. Auch ist dadurch eine hohe Wärmedämmung sowie eine gute Schallisolierung möglich. Ganz zu schweigen von der Gemütlichkeit, die der natürliche Rohstoff ausstrahlt.
Lohnt ein Wintergarten aus Alu?
Wer sich für einen Wintergarten aus Aluminium entscheidet, kann von dem leichten und dennoch sehr stabilen Material profitieren. Zudem ist dieser Baustoff sehr unempfindlichen den äußeren Witterungseinflüssen gegenüber und bedarf daher wenig Wartung und Pflege. Aluminium gewährt einen recht hohen Isolierungsschutz und eignet sich daher besonders gut für Wintergärten aller Art.
Im Gegensatz zu seinem vergleichbaren Modell aus Holz ist der Wintergarten aus Alu jedoch nicht so umweltfreundlich, denn die Fertigung benötigt einen hohen Energiebedarf. Und auch das Entsorgen ist nicht ohne Weiteres realisierbar.
Wenn Sie nach einem hochwertigen Aluminium-Wintergarten suchen, dann sind die Konstruktionen der Firma Mores eine optimale Wahl. Die Firma fertigt Sommer- und Wintergärten sowie Überdachungen für Balkons und Terrassen mit qualitativen Alu-Profilen von solchen Marken wie Schüco oder Schilling.
Wichtig: Die Fenster für den Wintergarten
Neben der richtigen Wahl des Baumaterials sollte auch auf die Fenster und Türen ein besonderer Augenmerk gelegt werden. Schließlich erhöht beziehungsweise verringert sich durch sie der jeweilige Energieverbrauch und somit auch die laufenden Folgekosten. Auch die individuellen Eigenschaften eines Wintergartens wie Temperatur, Lichteinfall und Luftfeuchtigkeit werden durch die optimalen Öffnungen in einem Wintergarten positiv oder negativ beeinflusst. Und diese sind ganz entscheidend für das Wachstum der Pflanzen oder das Wohlbefinden der Besucher.
Lassen sich die Fenster zum Teil öffnen, so kann ein Hitzestau im Sommer vermieden und die Luftfeuchtigkeit gegebenenfalls verringert werden. Moderne intelligente Steuerungssysteme lassen sich heutzutage bequem über eine Fernbedienung sowie das Tablet oder Smartphone steuern. Das erleichtert die Nutzung und macht das Steuern auch aus der Ferne möglich.
Versäumen Sie nicht, auch einen geeigneten Wintergarten-Sonnenschutz zu installieren. Insbesondere, wenn es sich um eine reine Südlage handelt. Denn dann ist die direkte Sonnenbestrahlung besonders intensiv und lang. Das kann zu Schäden an den Pflanzen führen und den Aufenthalt im Sommer unmöglich machen.
Welche Türen für den Wintergarten
Es gibt mehrere Arten von Türen, die sich mehr oder weniger für den Wintergarten eignen.
- Die Falttür wird in unterschiedlichen Breiten angeboten, ist jedoch oftmals nicht so gut isoliert.
- Die Flügeltür lässt sich gut einbauen und leicht bedienen. Jedoch können die offenstehenden Flügel bei einem beengten Raum störend im Wege sein.
- Eine Hebe-Schiebetür, wie sie auch für den Balkon üblich ist, kann auch gut zum Lüften genutzt werden.
Ein Wintergarten ist nicht nur ein Rückzugsort nach einem stressigen Alltag. Er kann, je nach gewählter Variante, auch als Anbaugebiet über das ganze Jahr genutzt werden und so zur natürlichen und gesunden Vitaminquelle für die gesamte Familie werden. Die Pflege beziehungsweise der Aufwand für die Wartung sowie die anfallenden Kosten richten sich nach den gewählten Baumaterialien. Daher sollten Sie sich vor dem Kauf genau über die jeweiligen Möglichkeiten informieren.